Brandschutz ist Umweltschutz
Wir müssen zuallererst verstehen, dass es zielführender ist, den Planeten zu schützen, als sich im Nachgang mit der Wiederherstellung zu beschäftigen. Es ist kostengünstiger, den Planeten jetzt zu schützen, als später die Schäden zu beheben.
Zitat von José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission
Dies gilt auch für den Brandschutz und hat heute mehr Bedeutung denn je. Die Bilder, die wir alle vor Augen haben, sind zum einen die zunehmenden Waldbrände in aller Welt, zum anderen die Verunreinigung von Boden und Wasser durch die ewige Chemikalie Fluor, die seit Jahrzehnten fester Bestandteil von Feuerlöschschaum ist. Generell gilt: Ganzheitlicher, vorbeugender und abwehrender technischer Brandschutz bietet nicht nur nachhaltige Sicherheit, sondern schützt auch Menschen, Sachwerte und die Umwelt.
FireDos sieht seine Aufgabe seit Jahrzehnten in der Entwicklung und Herstellung von effizienteren Löschsystemen durch Innovation. Dies ist seit jeher ein Leitgedanke im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz. Und dank langlebiger Technologien und innovativer Entwicklungen schützt es nicht nur Leben und Eigentum, sondern macht auch den Planeten langfristig sicherer.
Bei jedem Industrie-, Wohnungs- und Naturbrand werden Tausende von Umweltgiften freigesetzt und über Quadratkilometer in der Luft und im Boden verteilt. Jede Schadensanalyse zeigt den Zusammenhang zwischen Brandschutz und Umweltschutz. Nicht nur Rauch, Sachschäden und Brandrückstände können sich negativ auf die Umwelt auswirken, sondern auch die bei der Brandbekämpfung eingesetzten Stoffe. Dazu gehören Halon-Löschmittel, die seit 1991 nur noch in Ausnahmefällen (z.B. in Flugzeugen) eingesetzt werden dürfen, sowie Fluor, das seit den 1970er Jahren in Löschschäumen verwendet wird. Löschwasser kann auch zu Umweltschäden beitragen, indem es Schadstoffe in den Boden und das Grundwasser spült. Generell wird viel darüber diskutiert, wie schädlich Löschmittel für die Umwelt sein können - aber zu wenig darüber, wie viel Umweltschäden verhindert werden, wenn Löschsysteme erfolgreich eingesetzt werden. Grundsätzlich gilt: Je früher und erfolgreicher ein Brand bekämpft wird, desto geringer sind seine Auswirkungen. Derzeit werden bei der Auswahl eines bestimmten Feuerlöschsystems noch überwiegend zwei Kriterien zugrunde gelegt: Wirksamkeit und Kosten - letztere sind leider oft der ausschlaggebende Faktor für die endgültige Entscheidung. In Anbetracht der zunehmenden Konzentration auf die ESG-Prinzipien muss sich dies ändern.
Warum ist aus FireDos-Sicht Brandschutz = Umweltschutz?
Während der Entwicklungsphase unserer Zumischsysteme war eine Kernfrage von FireDos, wie das Produkt dazu beitragen kann, die Umweltbelastung zu reduzieren. Einerseits während des Herstellungsprozesses, andererseits bei der Brandbekämpfung selbst.
Nachfolgend eine Reihe von Beispielen für Brandschutz als Umweltschutz.
Langlebigkeit des Produkts
Löschtechnik wird oftmals installiert und bleibt - glücklicherweise - oft für lange Zeit, wenn nicht sogar für immer, ungenutzt. Wir von FireDos sagen unseren Kunden sogar, dass wir hoffen, dass unsere Geräte nie bei einem echten Vorfall in ihrer Einrichtung zum Einsatz kommen. Um jedoch sicherzustellen, dass die Geräte zuverlässig funktionieren, wenn sie gebraucht werden, muss das Produkt regelmäßig gewartet und getestet werden. Alle FireDos-Produkte werden so konzipiert und hergestellt, dass eine lange Lebensdauer des Produkts bei minimalem Wartungsaufwand gewährleistet ist.
Über den Autor
Frank Preiss ist Geschäftsführer der FireDos GmbH. FireDos ist spezialisiert auf Schaumzumischsysteme und Löschmonitore für die Brandbekämpfung und setzt dabei auf selbstentwickelte Spitzentechnologie und umfassenden Kundenservice.
ISO 14001 - Reduktion des ökologischen Fußabdrucks
Neben der Zertifizierung nach ISO 9001 ist FireDos seit 2001 auch nach ISO 14001 zertifiziert. Seit mehr als 20 Jahren überprüfen und zertifizieren Auditoren unsere Bemühungen bei der Entwicklung, Konstruktion, Herstellung, dem Vertrieb und dem Service von Zumischsystemen und Löschmonitoren in Übereinstimmung mit unserem Umweltmanagementsystem.
Wir sind ständig bestrebt, unseren Abfall zu reduzieren, den Energieverbrauch zu senken und die Effizienz zu optimieren. Derzeit liegt ein Schwerpunkt auf der Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks. Neben der Umstellung der Beleuchtung aller Anlagen auf LED haben wir eine erste Phase von Solarzellen an unserem Produktionsstandort in Olesno, Polen, installiert, wo Dreh-, Fräs- und Schweißarbeiten durchgeführt werden. Gegenwärtig erzeugen wir 30 % unserer benötigten Energie selbst. Dies wird im nächsten Jahr auf 50 % ausgeweitet, und weitere Anlagen werden folgen.
Rein mechanisch - kein Bedarf an externer Energie
Das rein mechanische Konzept des FireDos-Zumischers besteht aus einem Wassermotor und einer Kolbenpumpe und zeichnet sich durch absolute Funktionssicherheit aus. Angetrieben nur durch den Löschwasserstrom, ist kein Strom und keine Notstromversorgung erforderlich.
Schaummittelrückführung beim Testen der Zumischrate
Feuerlöschanlagen müssen regelmäßig geprüft werden, um ihre Funktionsfähigkeit im Brandfall sicherzustellen. Dies gilt auch für das Zumischsystem. Die Rückführleitung ermöglicht die Rückführung des Schaummittels in den Schaummittelbehälter unter Betriebsbedingungen, wobei dessen Volumenstrom gemessen wird. Aus den Ergebnissen und der gemessenen Wassermenge, die gleichzeitig durch das Gerät fließt, wird die Zumischrate berechnet. Dabei wird kein Premix oder Löschschaum erzeugt.
So einfach, umweltschonend und wirtschaftlich kann das Testen der Zumischrate sein:
- Der Prüfzyklus kann über den Kugelhahn "Rückführen / Zumischen" aktiviert werden.
- Während das Löschwasser zirkuliert, wird die Durchflussmenge gemessen.
- Der Wassermotor treibt die Zumischpumpe in einem direkten Verhältnis zum Löschwasser an.
- Das Schaummittel wird in den Schaummitteltank zurückgeführt und mit einem magnetisch-induktiven Durchflussmesser gemessen.
- Die Zumischrate kann berechnet werden.
Weniger Löschwasserverbrauch durch Einsatz von Netzmittel
Die Mehrzahl der Waldbrände wird mit Wasser gelöscht. Seit geraumer Zeit wirbt FireDos für den Einsatz von Netzwasser als Alternative.
Unter Netzwasser, das seit Mitte der 1960er Jahre bekannt ist, versteht man Wasser, das mit einem normalen Schaummittel in einer stark reduzierten Mischungsrate gemischt wird. Im Allgemeinen werden Mischungsverhältnisse von 0,1 % bis 0,3 % verwendet. Sie zielen darauf ab, die Oberflächenspannung des Wassers zu verringern, was die Fähigkeit der Feuerwehr verbessert, Brände schneller zu löschen. Die Benetzungsfähigkeit des Wassers wird verbessert, was ein schnelleres Eindringen und eine bessere Brandbekämpfung ermöglicht, während die Zeit für die Aufräumarbeiten nach dem Brand minimiert und wertvolle Wasserressourcen geschont werden. Im Vergleich zu reinem Wasser werden etwa 60 % des Wassers, das mit einem Netzmittel gemischt ist, benötigt.
Der intelligente Einsatz von Chemikalien, wie z. B. Schaummittel, kann einen großen Effekt haben, indem er die chemische Belastung der Umwelt reduziert, Ressourcen wie Wasser schont und die Natur durch schnellere Löscherfolge schützt. Die FireDos-Zumischtechnik ist optimal geeignet, um Netzwasser zu erzeugen.
Effizienteres Löschen bedeutet weniger Kollateralschäden
Neben dem oben erwähnten effizienteren Einsatz von Brandbekämpfungsmitteln bietet die Industrie auch Technologien an und entwickelt sie weiter, die das schnellere Erkennen und Löschungen von entstehenden Bränden ermöglichen. Dadurch wird nicht nur die Menge der eingesetzten Ressourcen reduziert, sondern auch der Schaden an Eigentum und Umwelt sowie mögliche Kollateralschäden verringert.
Brandfrüherkennung und Hot-Spot-Erkennung mit automatischem Löschen
Vor allem in Abfallverwertungs-, Recycling-, Holz- und Papierverarbeitungsanlagen besteht ein hohes Brandrisiko. Brandfrüherkennungssysteme mit Infrarotdetektion ermöglichen die frühzeitige Erkennung potenzieller Brandherde, was zu einer schnellen Alarmauslösung und damit verbundenen kurzen Reaktionszeiten führt. Gefährliche Hotspots, die durch heiße Gase entstehen, die in einem Abfallbunker oder einer Halde an die Oberfläche wandern, und die sich zu einem ausgedehnten Brand entwickeln können, werden innerhalb von Minuten erkannt, noch bevor Rauch oder Flammen auftreten. Auf diese Weise können Brände gelöscht werden, bevor sie sich zu Großbränden entwickeln, was die Auswirkungen auf die Umwelt erheblich reduziert.
Das Brandfrüherkennungssystem ermöglicht die flächendeckende Überwachung großer Bereiche mit Hilfe von Panoramawärmebildern. In Kombination mit intelligenter Analysesoftware ermöglicht dies die genaue Lokalisierung eines Brandherdes. Wird dieser Ort an ferngesteuerte Brandwächter weitergegeben, kann sofort mit der punktgenauen Löschung mit Wasser oder Schaum begonnen werden. Auch wenn die Feuerwehr noch alarmiert werden muss, kann die Gefahr eines offenen Feuers bereits in einem sehr frühen Stadium effizient bekämpft werden. Das Löschen in einem begrenzten Bereich trägt dazu bei, Kollateralschäden zu reduzieren und mit geringem Aufwand langwierige und kostspielige Anlagenstillstände zu vermeiden. Anbieter wie FireDos bieten eine Vielzahl von gekoppelten Brandmelde- und automatischen Löschsystemen an.
Umstellung auf fluorfreie Schaummittel
In verschiedenen Teilen der Welt hat der Gesetzgeber damit begonnen, die Verwendung von Fluor in Feuerlöschschäumen zu verbieten, vor allem zum Schutz von Menschen und Tieren, da es sehr gesundheitsschädlich ist. Die Industrie hat darauf reagiert und weniger schädliche Schaummittel entwickelt, die jedoch größtenteils noch ihre Eignung für alle vorhersehbaren Löschszenarien nachweisen und von den Behörden zugelassen werden müssen.
Da die Umstellung auf umweltfreundlichere Schaummittel ein Schritt in Richtung Umweltschutz ist, ist auch die FireDos-Löschtechnik auf diese Schaummittel ausgerichtet. Im Gegensatz zu den am weitesten verbreiteten AFFF und AFFF-AR basieren die von den verschiedenen Schaummittelherstellern entwickelten Schaummittelkonzentrate auf unterschiedlichen Rezepturen, die unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen. Im Allgemeinen kann von einer erhöhten Viskosität und Plastizität im Vergleich zu den fluorhaltigen Schaummittelkonzentraten ausgegangen werden. Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der Schaummittel müssen die Zumischsysteme auf ihre Eignung zur Beförderung der Schaummittel überprüft werden. Da einer der Entwicklungsschwerpunkte der FireDos GEN III Schaumzumischgeräte hochviskose, fluorfreie Schaummittel waren, kann man sagen, dass alle FireDos Zumischgeräte der Generation III für die neuen Schaummittel ausgelegt sind.
Fazit
Wohin man auch schaut, Umweltschutz und Nachhaltigkeit stehen überall auf der Agenda. Und das ist auch gut so. Aber wer wirklich vorankommen will, muss sofort damit anfangen, ganzheitliche Lösungen finden und diese konsequent umsetzen. Dank der Verfügbarkeit langlebiger Technologien und innovativer Entwicklungen werden somit nicht nur Lebewesen und Sachwerte geschützt, sondern auch der Planet langfristig sicherer gemacht.